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Hoa Trinh

Chan Mong

Einleitung

Bis zum 15. November 1952 war das II/2e R.E.I. zur Sicherung in Que Lam, nordwestlich von Phu Doàn, eingesetzt, während sich eine Marschgruppe unter Colonel Boisredon weiter in Richtung Nordwesten durchgeschlagen hatte.

Am 16. Dezember 1952 zieht sich das Bataillon nach Phu Doàn zurück. Die Nacht verbringt man in Chan Long.

Am Morgen des 17. November 1952 bricht man von Phu Doàn aus, die R.C. 2 in Richtung Süden entlang, nach Ngoc Thap auf.
Die G.M. 4 von Kergaravat übernimmt die Vorhut, die G.M. 1 von Bastiani die Nachhut. Unterstützt werden sie von Artillerie und Panzern.

Chan Mong

Bis zum Talkessel von Chan Mong läuft alles ohne Probleme. Das Tal eignet sich für einen Hinterhalt, da der dichte Dschungel, der auch die umliegenden Höhen bedeckt, bis an die Straße reicht.

Man ist daher besonders wachsam. Gegen 07:00 Uhr trifft die Vorhut, aus zwei Kompanien des IV/7e R.T.A. bestehend, am Eingang zumTalkessel von Chan Mong auf eine Straßensperre aus Bäumen und Felsblöcken.

Während man versucht, die Sperre zu umgehen, schlägt den algerischen Schützen gegen 08:20 Uhr automatisches Feuer von dem umliegenden bewaldeten Höhen entgegen.
Man fordert umgehend Unterstützung durch Panzer und durch Infanterie an.

Das II/2e R.E.I. wird mit Panzeruntestützung nach vorne entsandt und es gelingt bis 09:00 Uhr, die Sperre zu durchbrechen und in das Tal einzumarschieren.

Die Männer können nun nicht mehr ausschwärmen und laufen in der Reihe neben den LKW her.
Beim übernimmt die 7e Compagnie die Spitze, dann Teile der C.C.B., die 6e Compagnie, der Rest der C.C.B., dann die 5e Compagnie und die 8e Compagnie als Nachhut

Um 09:30 Uhr ist die Spitze der Kolonne bereits am Ausgang des Talkessels, im Dorf Thai Binh angelangt, während sich die Nachhut der G.M. 1 gerade am Eingang des Tals befindet.
In diesem Moment bricht im Talkessel die Hölle los. Zwei Bataillone Vietminh greifen die Kolonne auf ca. 800m Länge an. Ein verlustreicher Nahkampf entbrennt. Dazu werden aus dem Dschungel schwere Geschütze auf die Fahrzeuge der Kolonne eingesetzt.

Schon bald ist ein Panzer ausser Gefecht gesetzt und blockiert nun den Weg für die nachfolgenden Kräfte.
Diese bestehen aus dem B.M.I., Teilen des IV/7e R.T.M. und der 8e Compagnie des II/2e R.E.I.

Im mehrstündigen Gefecht kann Luftunterstützung angefordert werden, welche die Vietminh auf den umliegenden Höhe bekämpft.

Während die Kräfte der Spitze der Kolonne umkehren, um die im Nahkampf befindlichen Kräfte des II/2e R.E.I. zu unterstützen, unternimmt die Nachhut ab 15:00 Uhr einen Gegenangriff auf die Höhe auf beiden Seiten der Straße.

Die Legionäre haben auf ihrer Seite eine kürzere Strecke und können die Höhe bis 16:00 Uhr erreichen und die dortigen Geschütze der Vietminh ausschalten.

Das Manöver gelingt schließlich auch beim B.M.I. und man kann die Vietminh des Regiments 36 tatsächlich zurückdrängen.

Gegen 17:00 Uhr ist der Anschluß wieder geschafft und mit den Panzern der Nachhut kann man die Straße räumen und die Verwundeten des Massakers bergen.

Es geht weiter in Richtung Thai Binh, wobei die Panzer der Nachhut gegen 18:30 Uhr nochmals mit Bazookas und Molotow-Cocktails angegriffen wurden.

Von Thai Binh geht es weiter in Richtung Ngoc Thap, was gegen 22:30 Uhr erreicht wird.
Die Stellung wird vom I/2e R.E.I. gehalten und man kann Bilanz ziehen.

Bilanz

Beide G.M. haben zusammen 56 Tote, 133 Vermisste und 123 Verletzte zu beklagen.
Dazu musste ein Dutzend Fahrzeuge, darunter ein Panzer und sechs Halftracks zurückgelassen werden.

Beim II/2e R.E.I. sieht die Bilanz wie folgt aus:
- Lieutenant Laubus, 4 Unteroffiziere und 10 Legionäre wurden getötet.
- Médecin-Lieutenant Weber, 7 Unteroffziere und 32 Legionäre werde vermisst
- Lieutenant Daugeron, sowie 16 Unteroffiziere und Legionäre wurden verletzt

Andere Quellen sprechen sogar von 110 Toten und Verletzten beim II/2e R.E.I.